Bergtour zur Douglasshütte am Lünersee

Freizeitsport

Normalerweise wird bei den Freizeitsportlern Männer & Mixed eigentlich Volleyball gespielt aber jetzt galt es mal wieder, Kondition und Ausdauer bei ausgeprägten Bergtouren zu zeigen. Wie vielfältig die Freizeitsportler in ihren sportlichen Aktivitäten sind, wird mit der Fahrt ins Brandnertal im Vorarlberg unter Beweis gestellt.

 
Gestartet wurde am Donnerstagmorgen in aller Herrgottsfrühe mit zehn Mann und drei Autos in Richtung Brand zur Lünerseebahn. In wenigen Minuten waren wir auf 1979 m Höhe und wurden vom Team der Douglasshütte herzlich empfangen. Dramatische Wolkenbilder über dem See und in den angrenzenden Gebirgen konnten uns nicht davon abhalten den Lünersee in den frühen Abendstunden komplett zu umrunden. Hierbei konnten schon erste Ziele für die beiden nächsten Tage ausgemacht werden.

Der zweite Tag führte uns in einem anstrengenden Aufstieg zur Totalphütte. Ein Teil der Gruppe hat sich nach kurzer Erfrischung auf den Weg zum Schesaplanagipfel (2965 m) gemacht, der andere Teil ist in Richtung Gamsluggen aufgestiegen und wir hatten von diesem steilen Durchstieg auf die Schweizer Seite einen unvergesslichen Blick auf den See, den Zimba und die schneebedeckte Silvrettagruppe mit Silvrettahorn und dem Piz Buin. Am späten Nachmittag haben dann beide Gruppen wohlbehalten wieder die  Douglasshütte erreicht.

Tag 3 führte einen Teil der Gruppe über den Saulajochsteig zum Saulakopf. Der Saulakopf (2517 m) ist ein mächtiger Einzelberg der Zimbagruppe im Rätikon. Eine kleine zweite Gruppe ist den Bergsteigern über die Lüner Krinne entgegen gestiegen und sie sind nach gut 8 Stunden gemeinsam an der Douglasshütte wieder angelangt. Wir hatten an diesem Samstag auch im Gebirge den heißesten Tag des Jahres und so sahen einige von uns auch aus: Waden, Unterarme und Nacken von der Sonne verbrannt.

Neben einem einzigen ernährungstechnischen Problem, wie in der Hitze direkt vom Erzeuger genossene Buttermilch (macht mer ja aach net) und anschließendem körperlichem Aufbegehren gegen diese Art von Nahrung, gab es sonst zum Glück keine weiteren Ausfälle.

Die Abende haben wir in hochherrschaftlicher Umgebung verbracht. Der „Rote König“ hat uns mit seiner Anwesenheit beehrt. Wieso kennt eigentlich kaum jemand dieses irre Kartenspiel? Es bereitet uns immer wieder so viel Spaß und hat uns schon Tränen vor Lachen in die Augen getrieben.
Es waren drei herrliche Tage in dieser wunderbaren Landschaft und wir sind gespannt darauf, ob unsere Männerwanderung 2013 dies noch toppen wird. Bis dahin müssen wir halt fleißig jeden Montag und Freitag unseren eigentlichen Freizeitsport ausüben: Volleyball spielen!  ….unterbrochen vielleicht von einigen anderen Schnupperaktivitäten wie Bogenschießen, Radfahren, Boule und Bowling, aber davon erzählen wir ein anderes Mal.

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