Eine Woche noch...

Kerb

„Mer laafe barfuß uff de Gass erum und kaue Chewing Gum...“ – ein Auszug aus dem Kerwemarsch, den man in den nächsten Tagen wohl noch oft in Büttelborn hören wird. Denn nächste Woche Samstag beginnt sie wieder, die gut‘ alt‘ Biddelberner Kerb. Gefeiert wird im ganzen Ort, ganz besonders intensiv aber in der Tornhall. Denn dort sind auch die Kerweborsch und Kerwemädscher beheimatet, die sich in den letzten Wochen und Monaten auf das Volksfest verbereitet haben. Fast achtzig an der Zahl sind es – nämlich 42 Kerweborsch und 35 Kerwemädscher.

Los geht der Feiermarathon bereits am Freitag (15.) mit dem Kerbausgraben in der Krone, wo Kerwevadder Eric Kistner gegen 22 Uhr den Kerwespruch verlesen wird. Am Samstagabend sind die Partyrocker von „Different Faces“ ab 20.30 Uhr in der Tornhall zu Gast und am Sonntag spielen „Soundwave“ beim großen Kerwetanz ab 20 Uhr. Zuvor schlängelt sich ab 14 Uhr der kleine Umzug durschs Ort, danach wird um 15 Uhr an der Krone noch einmal der Kerwespruch vorgetragen.

Am Montag (18.) laden alle Büttelborner Kneipen ab 10 Uhr zum Frühschoppen ein, bevor es am Dienstag zum Heringessen geht.

Zur Kerwetradition gehört seit eh und je die Nachkerb, die auch schon im 19. Jahrhundert zünftig gefeiert wurde, wie alte Unterlagen belegen. „Hatte man an Nachkerb den letzten Tanz hinter sich gebracht, wurde die Kerb begraben, oder sie wurde verbrannt“ ist in einer Notiz einer Bürgerfragung von vor über einhundert Jahren zu lesen. Vor dem Kerbverbrennen in der Nacht auf den Wahlsonntag laden die Kerweborsch am Freitag, dem 22. September zur Nachkerweparty und am Samstag (23.) zur Nachkerb in Dirndl und Lederhosen ein.

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