Flyer-Aktion gestartet

Freizeitsport

Wie ist das denn, wenn man so über die Zeit immer mehr Sportler verliert? Noch vor einigen Jahren waren es mehr als 24 Spieler auf zwei Feldern in der Kreissporthalle, die im Wechsel gegeneinander Volleyball spielten und so auf diese Art fast schon Turnier-Feeling aufkam. Die Situation hat sich inzwischen drastisch geändert. Heute sind alle froh, wenn es genug Spieler sind, um wenigstens nach „Beach“-Regeln drei gegen drei zu spielen. Die Idealbesetzung sechs gegen sechs ist heute eher die Ausnahme.

Die Freizeitsportler sehen das als natürlichen Schwund. Verletzungspech, im Laufe der Zeit entstandene Wehwehchen, Wechsel der Interessenlage, einfach keine Zeit mehr, weil beruflich zu sehr eingespannt und natürlich auch das anscheinende Überangebot von Möglichkeiten, seine Freizeit zu verbringen sind Gründe, weshalb es nicht nur bei den Freizeitsportlern zu schleichenden Ausfällen kommt. Dieses Phänomen ist auch bei vielen anderen Sportvereinen zunehmend erkennbar.

Schön, wenn man einigermaßen präsent ist und sein Sportangebot immer wieder einer breiten Öffentlichkeit darstellt. Das ist meist so, wenn ein Rundenspielbetrieb etabliert ist und regelmäßig in Tageszeitungen darüber berichtet wird. Auch die Jugendarbeit trägt dazu bei, dass ständig ein Grundstock an jungem Nachwuchs Interesse an der Sportart zeigt und nachdrängt.

Was aber tun Freizeitsportler, die Volleyball als ihre Hauptsportart erkoren haben? Es gibt keinen Rundenspielbetrieb, keine Presseberichte, Jugendarbeit ist bisher nicht möglich und Volleyball als Sportart nach außen hin nur diffus erkennbar. 

Na klar! Auf sich aufmerksam machen! Mit einem dezenten Knaller nach draußen gehen. Sympathisch, selbstbewusst und seriös zeigen, dass man da ist und nette Leute für nette Leute sucht.

Deshalb haben die Sportler jetzt eine Flyeraktion gestartet und jeden Haushalt in Büttelborn über den Briefkasten mit einem Flyer versorgt, der auf die Sportart Volleyball in kurzen, klaren Statements hinweist. Auch in Dornberg und GG auf Esch ist der Flyer bereits verteilt. In Berkach und Klein Gerau wird dies noch nachgeholt.
Die Sportler hoffen, dass es vielleicht den Einen oder Anderen anspricht und die Lust auf diesen schönen und spannenden Mannschaftssport  geweckt wird. Ihren Teil zur allgemeinen Aufmerksamkeit haben sicherlich Julius Brink und Jonas Reckermann mit ihrem Olympiasieg im Beach-Volleyball beigetragen.

Erste zarte Anfragen gibt es bereits. Bei einigen fehlt halt noch der entscheidende Impuls, die Sporttasche zu packen und einfach mal vorbei zu kommen. Übrigens, wenn sich zwei oder drei Leutchen zusammentun, fällt die Initiative leichter. 

Mittlerweile ist die Sommerpause beendet. Wer Lust auf tolle Spielabende hat, kommt zu den Freizeitsportlern. Das Spielmotto lautet „just for fun“, es gibt keinen Rundenspielbetrieb, es wird einfach nur so gespielt… eben freizeitsportmäßig. Männlein oder Weiblein, alt oder jung, fit oder nicht mehr so, völlig egal, dabei sein ist alles.
Die Freizeitsportler sind montags ab 20:00 Uhr in der Kreissporthalle Groß Gerau und freitags ab 20:00 Uhr in der TV-Halle Büttelborn. Unser Tipp! Erst mal schnuppern, dann Zehnerkarten ausprobieren. Feste Mitgliedschaft? Kann man auf später verschieben.

Für die PC-Freaks: es gibt für jeden einzelnen Trainingsabend eine elektronische Einladung. Einfach kurze Mail an Gerhard Raab volleyball@tvbuettelborn.de senden und kurz darauf folgt die Einladung. Über einen entsprechenden Link kann man hier jederzeit sehen, wer kommt und damit auch wie viele es werden.

Wie viele es werden? Damit wären wir im Prinzip wieder beim eigentlichen Ausgangsproblem. Größenordnungen von 24 Spielern und mehr an einem Trainingsabend haben die Freizeitsportler schon lange ins Reich der Utopie verbannt. Aber ein paar mehr als momentan sollten´s schon sein.

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