FSG I verkauft sich unter Wert

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Am vergangenen Sonntag bestritten wir ein alle Jahre bekanntes Derby gegen die Damen aus Dornheim/Groß-Gerau.
Das Hinspiel verloren wir nur mit einem Tor, allerdings waren unsere Gegner damals nicht vollzählig und gerade die erfahrenen Leistungsträgerinnen haben gefehlt. Diesmal konnte GG / Dornheim auf eine voll besetzte Bank zurückgreifen. Während wir uns im Abstiegskampf befinden, spielen die Gegner um den Aufstieg mit. Zwar gingen wir daher als Außenseiter ins Spiel, wollten jedoch die Punkte nicht kampflos in Groß-Gerau lassen.
Doch man merkte schon bei der Ansprache vor dem Spiel und beim Aufwärmen, dass wir mit dem Kopf nicht 100 %ig bei der Sache waren.

Die Vorgaben von unserem Trainer waren klar. So lange wie möglich mithalten, das gute Spiel gegen Fürth/Krumbach wieder in die Köpfe rufen und versuchen auch gegen einen starken Gegner unser Konzept zu spielen.
Von Beginn an machten die Gegner einen enormen Druck aus dem Rückraum und vor allem viel Tempo. Bis zum 2:2 konnten wir noch mithalten, doch dann setzten sich die Gegner schon auf 8:2 ab. Meist durch inkonsequente Abschlüsse oder technische Fehler, welche es den Gegnern leicht machte über Tempo Tore zu erzielen.
Aber auch den Rückraum bekamen wir nicht in den Griff, sodass es entweder von Hinten einschlug oder ein sauberes Kreisanspiel zum Torerfolg führte. Hier merkte man einfach am Zusammenspiel, dass man gegen GG / Dornheim gegen eine Mannschaft spielt, die über viele höherklassig erfahrenen Spielerinnen verfügt.
Im Angriff zu ideenlos konnten wir nur wenige Tore erzielen, die Gegner legten immer das Doppelte an Toren nach, sodass es zur Halbzeit schon 19:8 stand.

Die zu vermissende Abwehrarbeit und die fehlende Umsetzung der Vorgaben im Angriff brachte Trainer Ernst Friedmann in der Halbzeit zur Sprache. Besser machen war die Devise und das Ergebnis erst mal nicht weiter zu beachten. Die zweite Hälfte verlief ähnlich der ersten, jedoch standen wir besser in der Abwehr und konnten das ein oder andere Tor abwehren. Dennoch konnten meist die erfahrenen Spielerinnen immer wieder ihre wurfgewaltigen Tore erzielen.

Wir konnten zwar die Vorgaben im Angriff zeitweise umsetzen, doch blieben die Gegner bis zur letzten Minute ihrem Konzept treu und spielten uns ein ums andere Mal über eine schnelle 1. und 2. Welle aus. Das Spiel endete mit 34:15. Bei einer Wurfausbeute von 33% darf man nicht mehr erwarten, dennoch haben wir uns unter Wert verkauft. Eine solche Niederlage in der Höhe hätte nicht sein müssen, wenn wir an die Leistungen aus dem Spiel gegen Fürth/Krumbach hätten anknüpfen können.

Zu viel Respekt gegen die Damen aus Dornheim/G-G hemmten uns in unserem Spielablauf, sodass wir hier schon recht früh die Punkte abgegeben haben. Dennoch dürfen wir jetzt nicht den Kopf in den Sand stecken. Wir befinden uns in einer für uns wichtigen Phase der Saison, jetzt heißt es die kommenden Spiele für uns zu entscheiden. Das Spiel muss abgehakt werden und der Blick geht nach vorne auf das kommende Wochenende. Da haben wir am Sonntag um 16 Uhr die Damen aus Nauheim/Königstätten in der Sporthalle Klein-Gerau zu Gast.

Spielfilm: 2:2, 8:2, 10:4, 14:6, 19:8 (HZ), 23:10, 27:11, 34:14

Es spielten: Anne Zill und Sabine Freitag (beide im Tor), Kathrin Raiß (3), Miriam Hansche (2), Nicole Sawallisch (2), Kristina Lischka (2), Julia Führer (1), Simone Strupp (1/1), Dominique Wamhof (1), Simone Förster, Jennifer Gremm (3) und Lisa Raiß.

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