Großes Werk durch Einigkeit
TVB Allgemein
Die TV-Sporthalle wurde vor zehn Jahren eingeweiht. „Ich wünsche mir, dass dieses Projekt die Entwicklung unseres Vereins positiv beeinflussen wird, auf dass die nachfolgenden Generationen in unserem Verein den Ende des 20. Jahrhunderts gefassten Beschluss eines Vorstands würdigen und stolz sein werden auf das durch uns Erschaffene“. Dies sagte am 9. Juli 2004 der damalige Vorsitzende des TV Büttelborn Helmut Senßfelder bei der offiziellen Einweihung der neuen TV- Sporthalle.
Doch bis es soweit war, war es ein langer Weg. Im Jahr 1989 wurde die erste Anfrage für die Erweiterung der alten Halle im Bereich Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße von der Gemeinde abgelehnt. Vier Jahre später hatten die Besitzer benachbarter Grundstücke etwas gegen die Erweiterung in anderer Richtung. Erst 1997 gab es grünes Licht für den neuen Plan: „Überbauung der Straße Am Sportplatz“.
Spatenstich für die Sporthalle
Der Rüsselsheimer Architekt Ragnar Otto entwarf die Pläne, die im November 2000 auf einer außerordentlichen Jahreshauptversammlung ohne Gegenstimmen angenommen wurden. Im April 2001 wurde der Bauantrag eingereicht: Unterlagen mussten in sechsfacher Ausfertigung Blatt für Blatt unterschrieben werden, dafür arbeiteten der Vereinsvorsitzende Helmut Senßfelder und Finanzchef Daniel Raiß einen halben Meter hohen Papierberg ab.
Im Juni 2002 erster Spatenstich, im Winter Schließung des Dachs, am 9. Juli 2004 Einweihung der Sporthalle samt neu gestaltetem Foyer und Spiegelsaal. Was sich wie im Schnelldurchgang liest, entstand in 11.000 Stunden Eigenleistung der Vereinsmitglieder. Großes Werk durch Einigkeit eben. Ein Zuschuss von weit mehr als einer halben Million Euro der Gemeinde sowie die finanzielle Unterstützung durch Land, Kreis und Landessportbund erleichterte zudem vieles. Es wurde auch nach dem Juli 2004 munter weitergewerkelt: Entkernung und Neuaufbau der Toiletten, Renovierung der Bühne und verschiedener Abstellräume, und, und, und… Erst 2006 wurde der Bauausschuss aufgelöst, den Erich Barthel zehn Jahre lang mit viel Herzblut und Fachwissen geführt hatte und dem noch Helmut Senßfelder, Hans Görlich, Roland Heinrich und Werner Senßfelder (der aus Dornheim) angehörten.
Budget unterschritten
In seinem Abschlussbericht sprach Barthel auch persönliche Dankworte aus: „Als erstes möchte ich Daniel Raiß erwähnen, der die gesamte finanzielle Abwicklung der Baumaßnahme durchführte. Besonders bemerkenswert war auch die Arbeit von Werner Senßfelder, der die gesamte Elektrik plante, Materialbestellungen durchführte und den Einbau. Auch hat die Verpflegung der Helfer prima geklappt. Neben vielen anderen Frauen möchte ich hierfür Liesel Raiß besonders loben.“ In Zeiten von Berliner Flughafen, Elbphilharmonie Hamburg und Stuttgart 21 sei am Ende der Turnhallen-Baugeschichte erwähnt: Die errechnete Bausumme von 1,3 Millionen Euro wurde leicht unterschritten! Ein großes Werk, über das man voller Einigkeit sagen kann: Spitzenleistung.