Louis kehrt stolz von der WM zurück

Trampolinturnen

Zurück in der Heimat hat Louis Behre gemischte Gefühle. Dabei überwiegt aber der Stolz, den Sprung zu einer Weltmeisterschaft geschaft und damit für ein Novum in der fast 130 Jahre langen Geschichte seines Heimatvereins TV Büttelborn gesorgt zu haben. „Es war auf jeden Fall eine tolle Erfahrung, bei der WAGC dabei zu sein, nachdem ich es 2014 und 2015 ja schon versucht hatte“, sagte der 16 Jahre alte Trampolinturner nach der Rückkehr von der „World Age Group Competition“ genannten Junioren-WM in Sofia.

Sportlich gesehen konnte Behre nicht die Leistung abrufen, mit der er sich im Laufe des Jahres zur WM-Reife geturnt hatte. „Nach meiner Pflicht bin ich schon sehr unzufrieden vom Gerät gegangen“, sagte der Büttelborner zu der mit 41,785 Punkten bewerteten Übung.

Der Versuch, es in der Kür dann besser zu machen, klappte nicht: „Ich bin nach den ersten beiden Sprüngen in Bedrängnis geraten und habe es dann noch versucht zu retten – was nicht gelungen ist.“ Nach dem sechsten der zehn geforderten Sprünge landete er auf dem Rand des Trampolins. Im Synchronwettbewerb kam das Aus noch einen Sprung früher, aber unverschuldet. Sein Partner Jacob Bubner (SC Cottbus) zeigte beim sechsten Element einen anderen Sprung.

Das ganz besondere Erlebnis nimmt Behre aber keiner mehr. „Das Gefühl in der Wettkampfhalle war wie bei keinem anderen Wettkampf, weil jede Nation seine Starter feierte, ob beim Einturnen oder im Wettkampf. Man hat sich sehr unterstützt gefühlt vom Team Deutschland“, schwärmt Behre, der am heutigen Samstagabend im Rahmen des Sportlerballs des TV Büttelborn für seine Leistungen in 2017 geehrt wird.

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