Pokal-Überraschung: TVB III schlägt Fürht/ Krumbach I

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Das Fürth/Krumbacher Trauma mit Büttelborn geht weiter. Verlor der BOL-Vizemeister in der letzten Saison zweimal gegen den TV Büttelborn und verpasste so den Aufstieg in die Landesliga, gab es am Sonntagnachmittag das Pokalaus gegen den TV Büttelborn II — formell die zweite Büttelborner Mannschaft, aber faktisch der Bezirksliga-B-Aufsteiger, also die 3. Mannschaft. Und ja, es spielte wirklich die 1. Mannschaft der HSG Fürth/Krumbach. Auf Büttelborner Seite eine Reihe von „Veteranen“, die alle schon höherklassig gespielt haben und in der letzten Saison mithalfen, dass Büttelborn I in die Landesliga aufsteigt. So beispielsweise gegen eben jene HSG Fürth/Krumbach. „Neu“ dabei Kreisläufer Thomas Gölzenleuchter.

Grundlage des Büttelborner Erfolgs war eine starke Abwehr, gegen die der Angriff der HSG völlig überfordert wirkte. Der Rückraum der Odenwälder blieb farblos und war alles andere als treffsicher. Kein HSG-Spieler zeigte annähernd Normalform. Nur einmal lag die Mannschaft von Udo Böbel in Führung (1:2 in der 3. Minute). Danach bestimmten die Gastgeber das Spiel und führten in der ersten Halbzeit über weite Strecken mit drei Toren. Zweimal kam die HSG noch zum Ausgleich; beim 9:9 und kurz vor dem Seitenwechsel zum 13:13.

Wer nun glaubte, dass die Kabinenpredigt von Trainer Böbel die erhoffte Wirkung zeigt, wurde enttäuscht. Böbels Mannschaft fand nun gar keine Einstellung mehr zum Spiel und blieb elf Minuten ohne Torerfolg, während Büttelborn auf 20:13 davonzog. Böbel versuchte es mit einer 3:3-Deckung, die kurzzeitig auch erfolgreich war, aber ohne die notwendige Konsequenz im Abwehrverhalten ebenfalls zum Scheitern verurteilt war. Tempo- und Konterspiel war nur in Ansätzen zu sehen, wäre aber gegen eine Mannschaft mit diesem Alterschnitt sicher ein brauchbares Mittel gewesen. Wenn denn mal ein Spieler frei vorm Büttelborner Tor auftauchte landete der Ball entweder im Seitenaus oder in den Fängen des stark haltenden Dominique Haese. Büttelborn zog gar auf 30:18 davon. Am Ende dann etwas Ergebniskosmetik zum immer noch sensationellen 31:24-Endstand.

Bericht & Foto von Armin Kübelbeck, Pressewart Handballbezirk Darmstadt
http://www.hbz-da.de/cms/pmwiki.php?setskin=triad

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