Räuber und Hexen erobern die Tornhall

TVB Allgemein

Die „Kleine Hexe“ war am Samstagnachmittag zu Gast in der Turnhalle und sorgte mit listigen Zaubertricks für spannende Unterhaltung bei den rund 300 Zuschauern.

Zum Abschluss seines Jubiläumsjahrs machte sich der 1888 gegründete Turnverein Büttelborn (TVB) selbst ein zauberhaftes Geschenk: Mit viel Liebe zum Detail und ebenso vielen engagierten Darstellern und Helfern brachte das Organisationsteam der Turnabteilung um Karin Dilling und Regisseurin Maike Bott die Geschichte der „Kleinen Hexe“ nach Otfried Preußler mit gut 200 Aktiven ab sechs Jahren auf die Bühne und erhielt von den zuschauenden Eltern und Großeltern für diese Leistung tosenden Applaus.

Die mit ihren 127 Jahren noch ziemlich junge Hexe (Julia Führer) war in ihrem Hexenbuch zwar erst auf Seite 213 angekommen, wollte aber partout in der Walpurgisnacht mit den großen Hexen mittanzen, obwohl sie davor von ihrem Raben Abraxas (Max Kraus) eindringlich gewarnt und von den alten Hexendamen unter Leitung von Muhme Rumpumpel (Ina Kraus) prompt mit dem Verlust ihres Hexenbesens bestraft wurde.

Auftritte vor liebevoller Waldkulisse

Vor dem Hintergrund einer von Manfred Stiltz angefertigten Waldkulisse begann damit eine dreistündige Handlung, in der nicht nur Hexe, Abraxas und Erzählerin (Petra Döring) zu Wort kamen, sondern die durch die tollen Leistungen der Turnerinnen, Turner und Jazztänzerinnen mit Leben gefüllt wurde. Darüber hinaus traf die Hexe auch noch Gestalten, die aus den Weihnachtsfeiern des TV Büttelborn bestens bekannt sind wie Dori und Strambolina (Lena Kretzschel) oder den Roten Rico (Udo Döring).

Den ersten Auftritt hatten die Jazz-Minis als kleine Hexen mit ihren Besen, gefolgt von den Regenbogenfischen mit leuchtenden Reifen (Turnmädchen). Einem der bunt schillernden Fische hatte die kleine Hexe zuvor mit dem Zauberspruch „Hex, Hex“ sein Gedächtnis wieder zurückgezaubert und damit das Sandmännchen (Udo Döring) für sich gewonnen.

In blaues Licht getaucht (Lichteffekte und Ton: Carsten Liebisch), tanzten kleine Jazztänzerinnen als funkelnde Sterne umher und putzte ein Engelchen (Theresa Paul) den Hexen-Stern, bevor Räuber Hotzenplotz (Mirko Bott), unterstützt von über Kästen turnenden Räubern (Turnerbuben), die Bühne betrat und die Holzweiblein beklauen wollte. Dies verhinderte die kleine Hexe natürlich ebenso, wie sie auch Hänsel (Michel Kraus) und Gretel (Alica Rothmann) nach einem Auftritt der Tanzpuppen (kleine Jazztänzerinnen) wieder nach Hause brachte.

Obwohl die kleine Hexe sich redlich bemühte, eine gute Hexe zu werden, musste sie auch im zweiten Teil der Geschichte noch zahlreiche Abenteuer bestehen, ehe dieses Ziel erreicht war. Da gab es rote Rabenmädchen (Turnmädchen), die zusammen mit Abraxas mit akrobatischen Turnelementen begeisterten, Gaukler, Clowns und Akrobaten (Turnbuben) zeigen ihr vielseitiges Können, während anschließend dunkle Gewitterwolken (Jazzdamen) mit Hiphop den Saal zum Beben brachten.

Am Ende krönten noch Wetterleuchten und Gezeitenzauber (Turnmädchen) mit bunten Farbspielen am Schwebebalken und am Boden sowie die wehenden Röcke der Aquazauberinnen (ältere Jazzmädchen) die Vorstellung, ehe zum glanzvollen Finale die Leistungsturnerinnen beim Fegefeuerzauber mit temporeichen Flickflacks und Salti beeindruckten. Klar, dass der Weihnachtsmann sich ebenfalls an diesen Leistungen erfreute und an alle Darsteller ein Geschenk überreichte.

Für die etwa 140 allerjüngsten Turnkinder bis zu sechs Jahren gab es schon am Freitag eine Märchenstunde in der Turnhalle, geplant und einstudiert von Jana Dilling. Lea Müller, Johanna Simmel, Lena und Laura Neumann und Lynn Knöß lasen Auszüge aus einem dicken Märchenbuch. Dazu tanzten kleine Jazzmädchen als Sterntaler, die Minihandballer zeigten ihre Geschicklichkeit mit dem Ball, verkleidet als kleine Rumpelstilzchen, und die Turnjungs waren Schneewittchens sieben Zwerge.

Beteiligt waren auch der Froschkönig, Frau Holle, Rotkäppchen, Schneeweißchen und Rosenrot (Mini-Handballer und kleine Turnerinnen). Zum Abschluss des kurzweiligen Nachmittags wurden alle kleinen Besucher vom Weihnachtsmann, der samt zweier Engelchen erschien und sogar noch etwas Schnee mitbrachte, mit einem Geschenk belohnt.

Bericht aus dem Groß-Gerauer Echo vom 17.12.2013

Ganz viele Bilder gibt es in unserer Galerie

 

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