...uuuund Äkktschen!

TVB Allgemein

Nachdem es aufgrund der Pandemie letztes Jahr leider nicht möglich war, unser alljährliches beliebtes Zeltlager abzuhalten, war die Freude umso größer, dass wir es dieses Jahr geschafft haben. So zelteten insgesamt über das Wochenende vom 9.-11.07. um die 80 Kinder und mehrere Betreuer unter dem Motto „Film und Fernsehen“. Doch Corona war und ist immer noch da, was bedeutete, dass es einige Veränderungen und auch zusätzliche Regeln gab – das Drehbuch musste also umgeschrieben wurden.

Die Kinder wurden auf die Nächte aufgeteilt, sodass nicht zu viele Personen auf einem auf dem Zeltplatz waren. „Klappe, die Erste“ hieß es am Freitag, es begannen die jüngeren Jahrgänge 2010-2014. Von ihnen zelteten etwa 50 Kinder. Samstags kamen dann die Kids der Jahrgänge 2007 bis 2009; „Klappe, die Zweite“ begann. Hier waren es dann etwas weniger, nämlich 30 Teilnehmer. Voraussetzung für den Einlass an unseren Drehort war der Nachweis eines negativen Corona Test Ergebnisses, das galt natürlich auch für die Betreuer. Anreise war an beiden Tagen mittags um 14 Uhr und jeweils am nächsten Tag um 13 Uhr ging es wieder nach Hause – nur die Betreuer blieben. So hatte jeder Teilnehmer die Chance, 24 Stunden mit uns im Wildpark zu verbringen und es gab genug Puffer, dass sich die Gruppen nicht in die Quere kamen.

Vor Beginn unseres Film- und Fernsehwochenendes wussten weder die Kinder noch wir Betreuer wie es genau unter diesen neuen Bedingungen sein würde. Doch ganz schnell zeigte sich: Vieles blieb doch beim Alten – vor allem die pure Abenteuerlust in den Augen der Kinder. Dass in den Toilettenhäusern Masken getragen werden sollten, oder die Betreuer beim Zubereiten des Essens sowohl Maske als auch Handschuhe anhatten, tat der guten Stimmung zum Glück auch keinen Abbruch. Man hatte das Wochenende über fast den Anschein, als wäre alles normal.

Weniger Kinder bedeutete nicht nur weniger Zelte und Lautstärke, sondern auch, dass man das Programm etwas verändern konnte. Zum Beispiel hatten wir so die Möglichkeit, mit den Kids zu batiken – was bei einer Teilnehmeranzahl von über 100 Kindern niemals möglich gewesen wäre. So nahmen die Zeltlagerteilnehmer nicht nur das klassische Zeltlagerarmband mit nach Hause, sondern auch ein selbst gebatiktes Kleidungsstück.

Ein paar Altbekanntes musste aber natürlich beibehalten werden. Nachmittags gab es mehrere aufgebaute Stationen. Es wurde gebastelt, Buttons gemacht, auf der Slackline balanciert, Tischtennis oder Baseball gespielt und in Filmquiz gerätselt. Natürlich blieb auch der Spaziergang zum „Äppelbach“ nicht aus, in dem dieses Jahr sogar Wasser war. Da das Wetter vor allem am Samstagnachmittag so gut war, kamen auch ein paar Kids in nasser Kleidung zurück, weil sie sich abgekühlt hatten. An beiden Abenden durfte natürlich das Lagerfeuer inklusive Stockbrot nicht fehlen, auf das sich sowohl Kinder als auch Betreuer riesig gefreut haben. Freitagsabends wurde dort auch Gitarre gespielt und gesungen. Ein Klassiker durfte aber vor allem nicht fehlen: der legendäre Zeltlagerburger. Damit den auch alle Kinder genießen konnten, gab es ihn an beiden Tagen, ebenfalls zur Freude der Betreuer.

Bevor es jeweils am Abend dunkel wurde, forderten die Betreuer die Kids in verschiedenen Challenges heraus. 10 Betreuer traten mit ihren Talenten gegen die Kids an, die davon überzeugt waren, den Betreuer vielleicht schlagen zu können. Von Standwaage, Flieger, Handstandlauf und Kopfstand, über Bälle werfen oder Hochhalten, bis zu Flip-Cup und Nageln war vieles dabei. Vor jeder Challenge hieß es: „Klein gegen Groß – auf los geht´s los“. Knapp war es an beiden Abenden, jedoch mussten sich die Betreuer sowohl freitags als auch samstags geschlagen geben – wir haben einfach zu viele talentierte Vereinskinder!

Ganz gleich war das Programm dann aber an beiden Tagen auch nicht. Während die Jüngeren freitagsabends in drei Gruppen eingeteilt auf eine kleine Filmnachtwanderung gingen, spielten die Älteren samstagsnachmittags eine ganze Zeit lang Volleyball gegen das Betreuerteam. Außerdem wurde bei der ersten Gruppe eine „Lagerwätzin“ gekürt, bei den anderen sonntags bekam der Sieger des Tischtennisturniers einen Pokal.

Beide Gruppen wurden vom Regen leider nicht verschont. Während freitags um den Mittag herum immer mal ein paar Tropfen kamen, überraschte uns Samstagsnacht dann ein starker Schauer. So musste erst einmal eine Zeit in den Zelten verbracht werden, und erst danach konnte am Feuer das Stockbrot gebraten werden.

So neigte sich sonntags das Film und Fernseh-Zeltlager dem Ende zu. Mit wenig Schlaf, aber glücklichen Gesichtern ging es dann auch für die letzten Kinder und auch Betreuer langsam nach Hause. Nach diesem Wochenende sind wir sicher: der etwas größere Aufwand hatte sich auf jeden Fall gelohnt, die glücklichen Teilnehmer sind für uns die beste Bestätigung. Wir hoffen sehr, dass wir nächstes Jahr auch wieder alle gemeinsam in den Wildpark fahren können.

Jetzt gibt es nur noch eins zu sagen: „Klappe zu“

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