Zu viele Nettigkeiten in Erfelden

Handball

Nach der letzten Niederlage hatten wir am Samstag die Chance gegen die Damen der ESG Erfelden wieder Zählbares zu holen. Die Fronten schienen geklärt, zumindest auf dem Papier. Während die ESG mit nur einem Sieg auf dem vorletzten Platz stand, mischen wir mit einem gut gefüllten Punktekonto im oberen Mittelfeld mit. Altbekannt aus der letzten Saison hat Erfelden einige routinierte Spielerinnen, die mit ihrer höherklassigen Erfahrung die Fäden ziehen und die Hauptverantwortung für das Spiel und dessen Ausgang tragen – und wie könnte es auch anders sein, kamen diese gefühlt natürlich ausgerechnet gegen uns alle zum Einsatz. 

Wohl wissend, dass eine gute Abwehrarbeit gegen die erfahrenen Schlüsselspielerinnen das A und O ist, konnten wir dies in den ersten 20 Minuten kaum umsetzen. Überrumpelt und fast schon erschrocken über das druckvolle Erfelder Angriffsspiel taten sich immer wieder Lücken im Mittelblock auf oder es wurde über die Außenpositionen abgeräumt. Auch unsere Torfrau bekam keinen Ball zu fassen, sodass fast jeder gegnerische Abschluss zum Treffer wurde. In den ersten 20 Minuten hatten wir bereits 12 Gegentore kassiert – ungewöhnlich viel für unsere Abwehrleistung. Mikel Jung nahm die Auszeit und mahnte an, in der Abwehr die Nettigkeiten abzustellen und die Gegnerinnen konsequent zu attackieren, wenn man nicht sang- und klanglos untergehen wolle. Tatsächlich konnte sich die Mannschaft berappeln und die Abwehr wurde allmählich stabiler. Bei einem Stand von 14:8 ertönte der erlösende Halbzeitpfiff.

Mit Wiederanpfiff ein ganz verändertes Bild: In der Abwehr wurde geackert ohne Ende und auch unsere Torfrau konnte nun den ein oder anderen Ball parieren, sodass den Gegnerinnen in den ersten 8 Minuten nur 1 Tor gelang. Wir hingegen legten im Angriff eine Aufholjagd hin und kamen so bis auf ein Tor an die Erfelderinnen heran. Dies kostete jedoch so viel Kraft, dass sich sowohl im Angriff als auch in der Abwehr immer wieder kleine Nachlässigkeiten einschlichen, die von den routinierten Gastgeberinnen konsequent zum Torerfolg genutzt wurden. Letztendlich mussten wir uns mit 24:18 geschlagen geben. Positiv hervorzuheben ist die Leistung von Thabea, die insgesamt 13 Treffer (darunter 8 von 9 Strafwürfen) erzielen konnte.

Nächstes Wochenende messen wir uns erneut auswärts mit den Damen aus Heppenheim. Wir stellen uns auf ein Spiel auf Augenhöhe und dementsprechend einen harten Kampf ein. Anpfiff ist am 02.12.2018 um 16 Uhr.

Spielfilm: 7:3; 12:6; 14:8 (Hz) 17:14; 19:15; 24:18

Für den TVB Spielten und trafen: Nadine Ullsperger und Irem Ertem (beide Tor), Natalie Hölzer (2), Louisa Janz, Fenja Mäßling, Dana Goehde, Miriam Müller, Johanna Brunner, Domenica Di Sette (1), Sally Mentges, Thabea Strehl (13/8), Livia Beißer und Isabella Schmierer (2).

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