Frauen 1: Zwingenberger Individualität kaum einzugrenzen

Letzten Samstag fuhren wir zu unserem Auswärtsspiel gegen die TuS Zwingenberg. Das Heimspiel konnte knapp mit 2 Toren durch eine kampfstarke Mannschaftsleistung gewonnen werden. Damals war es vor allem das Tempospiel aus einer stabilen Abwehr heraus, das zu einem Sieg maßgeblich beitrug - deshalb lautete die Devise von Ernst Friedmann daran auch im Rückspiel anzuknüpfen. Da mit 4 etatmäßigen Rückraumspielerinnen nur auf ein dünn besetztes Aufgebot zurückgegriffen werden konnte, war bereits im Vorfeld klar, dass heute einige Spielerinnen auf für sie ungewohnten Positionen auftauchen werden.

Das Spiel startete relativ ausgeglichen und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Durch einige Tempogegenstöße und beherzte Würfe aus dem Rückraum, konnten wir bis zur Mitte der 1. Halbzeit bis zum 8:8 leicht die Oberhand behalten. Ab der 18. Minute kam durch eine 2-Minuten-Strafe und die daraus resultierende Unterzahl ein Bruch ins Spiel, was die Zwingenbergerinnen zu einer 3-Tore-Führung nutzen konnten. In den letzten Minuten kämpften wir uns wieder bis auf ein Tor heran. Mit einem Zwischenstand von 14:13 ging es in die Kabinen.

In der Halbzeit war klar, dass noch nichts verloren ist und man weiterkämpfen müsse. Das Angriffsspiel von Zwingenberg wurde entscheidend durch 2 erfahrene und starke Rückraumspielerinnen bestimmt, die durch ihr Zusammenspiel entweder sich selbst oder ihre Nebenleute immer wieder gekonnt in Szene setzten. Es galt in der Abwehr vor allem diese beiden Spielerinnen irgendwie zu begrenzen. Dies gelang uns auch in der 2. Halbzeit leider kaum, die individuelle Klasse konnte zu oft nur 7-Meter-reif gestoppt werden. Insgesamt war die zweite Halbzeit im Angriffsspiel auf beiden Seiten von vielen technischen Fehlern und Unkonzentriertheiten geprägt. Zu oft wurden von unserer Seite aus Bälle durch Anspielfehler und zu ungenaue Abschlüsse verschenkt. So rannten wir stets einem 2- oder 3-Tore-Rückstand hinterher. Bei einem Zwischenstand von 23:21 wurde in den letzten Minuten durch schnelle Abschlüsse und eine offensive Abwehrvariante noch einmal alles in die Waagschale geworfen, um einen Punktgewinn zu erzielen. Dies funktionierte jedoch überhaupt nicht, letztendlich mussten wir uns mit einer in dieser Höhe ungerechtfertigten 26:21 Niederlage geschlagen geben.

Das nächste Spiel findet am 03.02.2018 um 19:30 Uhr zu Hause gegen Trebur statt.

Spielfilm: 3:4; 7:8; 12:9; 14:13 (Hz) 16:15; 20:17; 23:20; 26:21

Es spielten und trafen: Kira Haschert (im Tor), Natalie Hölzer, Juliane Hauf (4), Kathrin Stahl (3), Julia Führer (4), Fenja Mäßling (1), Simone Strupp (2/1), Katja Scheuermann (3), Lisa Friedmann (1), Miriam Müller (1), Lisa Preiß (1) und Isabella Schmierer (1).