Frauen I deutlich

Handball

Am vergangenen Samstagabend gastierte die Reserve der HSG Dornheim/Groß-Gerau bei den Handballerinnen des TV Büttelborn in der doch ungewohnten Sporthalle in Worfelden, in welche man ausweichen musste. Nach wochenlanger Spielpause war jedem klar, dass man sicherlich einen Moment brauchen würde, um in die Partie zu finden. Was der TVB aber in der ersten Halbzeit auf die Platte brachte, war unterirdisch: keine Bewegung im Angriff, Lethargie und das Auslassen klarer Torchancen. Die Mädels haben sich unter Wert verkauft und das brachte Trainer Flo Krahl dermaßen auf die Palme, dass er früh eine Auszeit nehmen. In der Kabine bekamen die Mädels dann sehr deutliche Worte zu hören und der Coach appellierte an sie, dass sie doch das zeigen sollen, was sie können.

Büttelborn kam hellwach aus der Kabine und überraschte damit nicht nur die eigenen Zuschauer, sondern auch den Gegner. Deutlich effektiver, schneller und zielstrebiger ging man jetzt auf das gegnerische Tor und konnte somit auch mehr eigene Treffer bejubeln. Einige Tore wurden sehr schön herausgespielt und es gelang nun auch durch einfache Aktionen, eben aber mit der vorher fehlenden Bewegung, den Ball im Tor unterzubringen. Die Mädels waren nun im Spiel und natürlich kam damit auch die Spielfreude endlich dazu. Die HSG fand gegen die stabile Abwehr nur wenige Mittel und wenn, waren da ja noch die beiden sehr starken Torfrauen Nadine und Nina, die sogar einige 7-Meter entschärften. Mitte der zweiten Halbzeit war klar, wer diese Begegnung als Sieger beenden wird und trotzdem war die Ansage, dass man nicht nachlassen sollte. Gegen Ende war die Luft dann etwas raus und leider waren auch in der zweiten Halbzeit viele Chancen ungenutzt, die durchaus das Ergebnis noch hätten in die Höhe schrauben können. Der Trainer erwartete von seinem Team in der zweiten Halbzeit eine Reaktion und diese hat es gezeigt – die Zuschauer konnten sich dann auch an den Mädels erfreuen, denn sie zeigten ihr Potential endlich. Sicherlich hätte das Ergebnis noch höher ausfallen können, wenn nicht sogar müssen, aber auch so ist man mit einem verdienten Heimsieg natürlich zufrieden. Erfreulich ist, dass fast alle sich in die Torschützenliste eintragen konnten und in jedem Fall alle direkt an Toren beteiligt waren. Das unterstreicht die Ausgeglichenheit, den Teamgeist und die Entwicklung der Mannschaft und daran gilt es in den kommenden Wochen und Monaten weiter zu arbeiten und darauf aufzubauen.

Spielfilm: 1:2 / 3:4 / 5:6 / 8:9 / 12:9 / 16:11 / 21:12 / 24:14 / 29:15

Es spielten: Nadine Ullsperger und Nina Zahlten (beide im Tor); Julia Führer (1), Isabella Schmierer (3), Leonie Reiß (5/4), Julia Sehner (4), Domenica di Sette (1), Annabell Senßfelder (2), Lisa Preiß (4/2), Natalie Hölzer, Juliane Hauf (4), Fenja Mäßling (3) und Anna Lena Brandstetter (2/1)

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