FSG 1: Nicht schön, aber selten
Handball-Top-Spielberichte
Am Nikolaus Sonntag, 06.12.15, waren wir zu Gast in Egelsbach. In den letzten 3 Jahren konnten wir nur einmal knapp gewinnen und das zu Hause. Aber Trainer Ernst Friedmann begann seine Ansprache mal wieder mit den richtigen Worten (und einem Beitrag ins Phrasenschwein): „Heute ist zwar Nikolaus, aber geschenkt bekommen wir hier nichts“. Und obwohl in der Halbzeit ein Teller mit Nüssen und Schokolade in der Kabine zu finden war, gab es während dem Spiel wirklich keine Geschenke.
Mit 13 Feldspielerinnen und 1 Torfrau hatten wir eine voll besetzte Bank. Wir gerieten schnell mit 2:0 in Rückstand und das Spiel lief schleppend - wie immer in Egelsbach. Unseren Ersten Treffer erzielte Kristina Lischka vom Siebenmeterpunkt. In der Abwehr standen wir nun sicherer, aber das Angriffsspiel ließ weiterhin zu wünschen übrig. Bis zur 13. Minuten konnten wir uns dann einen kleinen Vorsprung herausarbeiten. In dieser Phase war es Julia Führer, die gekonnt die Lücken in der Abwehr nutzte und mit beherzten Schlagwürfen aus dem Rückraum den Spielstand drehte. Beide Seiten spielten lange Angriffe und die Zeit verging, ohne das viel nennenswertes passierte. Viele technische Fehler und schwache Abschlüsse beider Seiten, waren Grund dafür, dass bis zur Halbzeit nur ein mageres 6:9 auf der Anzeigentafel zu sehen war.
In der zweiten Halbzeit ein ähnliches Bild, mit noch weniger Toren. Egelsbach verkürzte auf 7:9, wir legten das 7:10 nach. Dann wieder lange Zeit nichts. Egelsbach traf in der 51. Minute den 11:11 Ausgleichstreffer vom Siebenmeterpunkt. Insgesamt bekamen wir insgesamt 7 Strafwürfe gegen uns, von denen Anne Zill allerdings auch fünf parierte. Unsere Antwort war ein verwandelter Siebenmeter von Kristina Lischka, die alle vier Siebenmeter sicher verwandelte, durch den wir wieder mit einem Tor führten.
In der Abwehr erarbeiteten wir uns wieder den Ball und 30 Sekunden vor Schluss legte Ernst Friedmann die Grüne Karte. Konzentration, Ballsicherheit und einen Spielzug laufen war gefordert. Zurück auf der Platte wurde dann aber Domenica DiSette auf der Mitte kurz genommen und wir mussten uns was anderes überlegen. Kristina Lischka machte Druck auf die Abwehr und legte den Ball an den Kreis ab, den Simone Strupp dann zum 11:13 Endstand einnetzte.
Kein schönes Spiel, bei dem alle Spielerinnen auf Sparflamme liefen. Wieder einmal war es die Abwehr, die rund um Anne Zill im Tor, das Spiel gewann. 13 Tore in 60 Minuten ist einfach zu wenig, davon kein Tor per Tempogegenstoß. Solange der Gegner aber noch weniger wirft auch wieder okay, denn „Ein gutes Pferd springt nicht höher, als es muss“!
Es spielten und trafen: Anne Zill (Tor), Sabrina Leuthäuser, Nicole Sawallisch, Justine Kabey, Kristina Lischka (6), Alice Scheuermann, Svenja Klink, Selina Hein, Simone Strupp (1), Isabella Schmierer, Julia Führer (5), Juliane Hauf (1), Lisa Preiß und Domenica DiSette.