Kerwesonntag – da gehört die Kerb (fast) nur den Büttelbornern

Kerb

Es ist für viele der schönste Tag der Kerb. Kerweumzug, Kerwespruch an der Krone – einige gehen dann noch zum Kaffeetrinken zum Kerwevadder und abends der große Tranz in der Tornhall. Da sind hauptsächlich Biddelberner unterwegs – doch es gibt auch immer wieder befreundete Kerweborsch-Gruppen, die es sich nicht nehmen lassen, den Sonntag der Biddelberner Kerb mit zu erleben.

Klar, der Biddelberner Kerweumzug ist alles – nur kein richtiger Umzug. In anderen Orten ist da schon richtig was los, da gibt es sogar ein offizielles Programm am Sonntagmittag. Doch in Büttelborn laufen die Uhren schon schon immer etwas anders. So dreht am Sonntag (17.) der Mini-Zug mit Kerweborsch, Kapelle und Kerwemädscher seine kleine Runde durchs Ort, es gibt einen kurzen Stopp beim Alt-Bürgermeister und anschließend wird am historischen Rathaus beim Bürgermeister angehalten. Aber immerhin reiten der Kerwevadder und die Beivädder vorne weg - gibt es auch nicht mehr so oft. Der Kerwespruch wird nur einmal verlesen – nämlich gegen 15 Uhr an der Krone. Gut, alles andere würde auch den zeitlichen Rahmen sprengen.

Der Tanz am Abend – früher haben sich die Leute schon ganz früh angestellt, um einen Tisch in der Tornhall zu bekommen. Das ist heute nicht mehr so. Dennoch, nachdem der Tanz am Kerwesonntag vor gut einem Jahrzehnt schon fast tot war, ging es danach schlagartig wieder nach oben. Mittlerweile sind um 20 Uhr alle Tische besetzt und im Laufe des Abends füllt sich der Saal mehr und mehr. Rund 300 Gäste sind sonntags beim Tanz in der Tornhall anzutreffen – einfach toll. Nur wenige Orte haben den Tanz am Kerwesonntag aufrecht erhalten können. So zählen wir auch dieses Jahr wieder auf die Büttelborner Bevölkerung, diese große Tradition der Kerb mit dem Besuch der Tanzveranstaltung aufrecht zu erhalten. Man muss ja nicht bis um drei Uhr durchfeiern. Halb drei reicht auch.

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