Neue Spargelkönigin
TVB Allgemein
Carlotta Friedmann ist die neue Spargelkönigin. Sie nahm am Sonntag im Rahmen des Spargelkerb-Frühschoppens die Krone von ihrer Vorgängerin Carina Schneider entgegen.
Alle, die Carlottas Spargelspruch nicht mitbekommen haben, können ihn hier noch einmal nachlesen:
Die Doache kimmt’s, wie’s kumme muss,
mit de Spaschelzeit is jetzt baal Schluss.
Drum begrüß ich Euch, Ihr lieben Gäst,
auf unserm schönen Spargelfest.
Seit Willkomme und habt viel Spaß,
hier in de Hall und drauße uff de Gass.
Esst Kuchen und Spargel - trinkt reichlich Bier,
bleibt am besten bis heute abend hier.
Auch em Petrus war es e riese Freud’
er beglückt uns mit bestem Wetter heut’.
Deshalb bin ich besonders froh,
denn endlich is de Summer do!
Noch nie ist es hier vorgekumme,
dass midde im Spaschelspruch wird gesunge
annersd ist es in diesem Jahr
denn mir begrüße die Feuerwehr, mit Tatü Tata.
Lied: Tatü Tata
Dass ich hier steh, mit Krone im Haar,
ist seit oaner Woch erst klar.
Denn lange Zeit war es ungewiss,
wer dies Johr die Spaschelkönigin is.
Jedes Jahr des is bekannt,
zieh’n die Kerweborsch hier iwwers Land
um zu schauen und zu testen,
was fürn Mädchen wär wohl am besten.
Zwaadausend Mädscher hat mer gefragt
doch keine von denen hat „JA“ gesagt.
So ist die Zeit wie im Flug verrunne,
e Königin – wurd net gefunne.
Aach de Boijemoaster wurd schon ganz nervös,
denn er breicht de Noame unn vum Hals die Größ.
Denn seit jeher gibt’s von ihm ne Kette,
diese Geste ist ne wirklich nette.
So langsam machte sich Panik breit,
keine Königin gab’s nah’ und weit
Angeblich wurd schon en Kerweborsch benannt,
den man nehmen könnt’ für dieses Amt.
Doch vor elf Tagen, es war einfach so,
kam ICH ins Spiel – unn des macht mich froh.
Beim Feierwehrfest kam der Kerwevadder auf Knien gekrochen
un hat dann von unten zur mir wie folgt gesprochen:
„Liebe Carlotta, endlich bist Du da
Warst fort in Australien für ein ganzes Jahr
Doch nun bist Du zurück vom andern Ende der Welt
Weil Dir unsern Spaschel so gut gefällt.
Drum frage ich Dich an diesem Platz,
Im Namen der Borsch und aach vum Watz,
willst Du an Spaschelkerb als Königin regiern?
Du bist es beste, was uns kann passiern“
Ach Christian, hab ich dann zu ihm gesacht,
daran habe ich auch schon lange gedacht.
Natürlich mach ich’s, es ist mir ne Freud!
Drum steh ich jetzt vor Euch, ihr liebe Leut.
Und fer die paar Zweifler hier unner Euch,
egal, ob mit dicke orrer mit dünne Bäuch,
sag ich es völlig frei heraus,
mit Spaschel – do kenn ich mich aus!
So war ich letztens im Osten bei Leut’ zu Besuch
Da überkam mich dieser königliche Geruch.
Spargel gab’s, als hätt ich’s gewusst,
mit Hollondaise überreicht - was hatt’ ich ne Lust.
Und wie bei uns – gib’s in Chemnitz des auch
Ein Spargelschälwettweberb ist seit langem dort Brauch.
Da mach ich mit, das wäre doch gelacht,
Und hab direkt den ersten Platz gemacht.
Doch eins sag ich Euch, ihr lieben Gäste,
der Spaschel dort ist wirklich net der Beste.
Wo’s den gibt, is allseits bekannt
Nur bei uns – im Büttelborner Land.
Drum geht auch ein Gruß nach hinten in die Kombüse,
danke für das leckere Spargelgemüse.
Und Dank auch an die Helfer, hier in die Hall,
ich komm nächst Jahr wieder, auf jeden Fall!
Jetzt hebt Eure Gläser mit Bier orrer Woi,
Schenkt Euch was nach, falls nix meh is droi.
Ein Hoch auf den Spargel und die Kerb in Biddelborn,
Bei beidem sind wir ganz weit vorn!
Prost.